Als Brenninger noch ein Bub war, hatte er einen Spleen.
Seine kleine Kinder-Macke bestand darin, dass er bei jeder Skiabfahrt – seine Stürze zählte! Und jeden Abend addierte, ob er weniger häufig zu Fall gekommen war als tags zuvor. Heute noch, mit 47, weiß er die gewissermaßen Rekordberge seiner Stürze:
• Lange hielt der Rosskopf im oberbayerischen Alpenplus-Spitzingsee-Gebiet die Bestleistung – 23 Stürze bei einer einzigen Abfahrt!
• Wurde dann aber eines dramatischen Bruchharsch-Tages übertroffen vom unweit entfernten Wendelstein bei Bayrischzell mit 32 Stürzen.
Es waren beides sehr anstrengende und durchaus nachdenklich machende Ski-Tage für Brenninger. Und er fragte sich: „Ist dieser Sport tatsächlich der richtige für mich?“. Der kleine Statistiker von damals heute zurückblickend:
„Ich war acht und nahm das blöde Skifahren halt in Kauf – weil es abends als Belohnung klasse Hüttenspiele auf der Radio- und TV-losen Plankensteiner Naturfreundehütte nahe der Rottach-Egerner Suttenabfahrt gab. Ohne diese Spiele („Was muss es machen – das Pfand in meiner Hand?“) wäre ich vermutlich stante pede aus dem Schi- in das Schach-Lager konvertiert.“
Und hätte dort garantiert – den Turm gegeben.
Weil der niemals umfällt.
Wer den Brenninger nicht kennt: Der ist 47 Jahre jung, 1,77 m groß, bisweilen bis zu 80 kg schwer und ein typischer Freizeitsportler. Er ist auch oftmals auf Reisen. Was er unterwegs und zu Hause erlebt, lesen Sie jeden Dienstag auf Reise-Stories.de – niedergeschrieben von Jupp Suttner. Wobei schon allein am Alter ersichtlich ist, dass der Autor NICHT der Brenninger ist. Wer genau hinter B. steckt – wer weiß das schon…